Mobbing gibt es schon sehr lange. Weit verbreitet ist es auch in Schulen, nicht zu verwechseln mit kleinen Konflikten, Streit zwischen Schülern, Auseinandersetzungen oder Exklusion zwischen Kindern und Erwachsenen Personen. Mobbing lässt sich am besten mit einigen Beispiele beschreiben wie z. B.:
- Ein Lehrer spricht vor der Klasse abwertend über einen Mitschüler, weil er immer wieder falsche antworten gibt, dem Stoff nicht folgen kann oder immer wieder durch Krankheit fehlt.
- Andere Schüler flüstern sich zu, feixen oder machen unanständige Bemerkungen bei der Wortmeldung einer bestimmten Schülerin.
- Mädchen in einer 5. Klasse traktieren eine Mitschülerin mit Migrationshintergrund wegen ihrer Andersartigkeit und schlechtem Deutsch.
- Jungs einer 7. Klasse erwarten einem schmalen Mitschüler auf dem Weg zur Schule auf und fordern Geld oder das Smartphone.
Es kommt sehr oft vor, dass Erwachsenen keinen Rat wissen oder einfach weg sehen, während die Mobbing-Opfer, die Ursache der Miesere nur bei sich suchen und auch in eine soziale Vereinsamung geraten. Schullehrer sind oft verwundert, wenn sie auf Mobbing in der Schulklasse angesprochen werden. Denn das Mobbing geschieht oft zu hintergründig und oft außerhalb der Schulzeiten, in den Pausen oder auf dem Weg zur Schule.
Je länger das Mobbing andauert, um so komplexer ist es, eine Lösung zu finden und um so schlimmer sind die somatischen oder psychischen Beeinträchtigungen der betroffenen.
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